Schön anzuschauen sind stets die platonischen Körper. Auch
halbreguläre Polyeder haben eine innere Ästhetik. Diese hat mich
schon früh fasziniert. Speziell die Dualität (wo das eine eine
Ecke hat, ist beim anderen stets eine Seitenfläche) platonischer
Körper führte mich auf einen Gedanken:
Ein Tetraeder ist zu sich selbst dual.
Man kann zwei regelmäßige Tetraeder so legen, dass ihre Kanten sich
jeweils senkrecht schneiden. Sie halbieren sich dann auch
(Beweis?). Die Schnittpunkte bilden ein Oktaeder, die Eckpunkte
der Tetraeder bilden einen Würfel (warum?).
Der Würfel ist zum Oktaeder dual. Man kann einen Würfel und ein
regelmäßiges Oktaeder so legen, dass sich ihre Kanten wieder
senkrecht schneiden. Sie halbieren sich dann wieder. Die
Schnittpunkte bilden ein “Mittelkristall”, die Eckpunkte von
Oktaeder und Würfel zusammen bilden einen Rhombendodekaeder.
Diese beiden Polyeder sind nun wieder zueinander dual (warum?) und
man kann sie so legen, dass ihre Kanten sich senkrecht schneiden.
Wie sehen die Seitenflächen des Polyeders aus, der dann von allen
Eckpunkten gebildet wird? Wie kann man ihn basteln (konstruiere ein
Netz)?
Kann man diese Konstruktion in beliebiger Weise fortsetzen? Gibt
es also einen “Grenzklumpen” dabei, und wie sähe er aus? Eine
Kugel ist es jedenfalls nicht. […]
Viel Spaß und ein gutes Vorstellungsvermögen
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